Das Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren bei dem ein elektrisch leitfähiger und hitzebeständiger Werkstoff mittels speziell hergestellten Farbpulvern beschichtet wird. Die Haftung erfolgt elektrostatisch am Bauteil. Dabei werden Schichtdicken zwischen 60 und 120µm erreicht. Erst durch das Einbrennen in einem Trockner/Ofen wird die Pulverschicht zu einer festen Schicht durch Aufschmelzen der Pulverpartikel (meist Epoxid- oder Polyesterharze) vernetzt. Die Vorbehandlung ist ein wichtiger Bestandteil des Beschichtungsverfahrens. Dabei wird die Oberfläche des Bauteils durch spezielle Lösungsmittel oder tensidhaltiges Reinigungswasser entfettet und vorbehandelt. Pulverbeschichtete Werkstücke sind sehr kratz, stoß- und korrosionsbeständig. Es gibt Pulverlacke für den Innen- und Außenbereich, sowie spezielle Mischpulver für unterschiedliche Anwendungen in der Industrie. Eigenschaften wie elektrische Leitfähigkeit, antimikrobielle oder chemische Ausrüstung sind nur ein Auszug der Produktvielfalt und deren Fähigkeiten.
Zur allgemeinen Oberflächentechnik zählen Beschichtungsverfahren wie Nasslackieren, galvanisches- oder Feuerverzinken, Chromatieren, Eloxieren, Passivieren, Verchromen, Versilbern, PTFE-beschichten uvm. Diese Oberflächenveredelungen können die Qualität, Haltbarkeit sowie die Eigenschaften eines Materials positiv beeinflussen.